16. Juli 2011
Parvin Javadzadeh wurde nach ihrer Verhaftung während der Proteste am Aschura-Tag (27. Dezember) 2009 mit dem Vorwurf der Gotteslästerei (Mohareb) konfrontiert. Laut ihrer Mutter hatte sie auch einige Beiträge zu den aktuellen Geschehnissen im Internet veröffentlicht.
Parvin Javadzadeh wurde nach ihrer Verhaftung während der Proteste am Aschura-Tag (27. Dezember) 2009 mit dem Vorwurf der Gotteslästerei (Mohareb) konfrontiert. Laut ihrer Mutter hatte sie auch einige Beiträge zu den aktuellen Geschehnissen im Internet veröffentlicht. Sie war aber nicht politisch aktiv und bereitete sich auf die Aufnahmeprüfung für die Universität vor. Parvin erhielt zunächst eine achteinhalbjährige Haftstrafe, die später auf 26 Monate reduziert wurde. Im Gefängnis wurde sie – wie viele Demonstranten, die am Aschura-Tag verhaftet wurden – körperlich und psychisch misshandelt. Sie bekam dadurch Herzbeschwerden und Blut-armut und erlitt Zahnschäden.
Der Himmel grollte
und die Berge
warfen dunkle Schatten.
Tränen tropften
aus den Wolken, netzten
verbrannte Erde.
Heulend
schwang der Sturm
seine Peitsche,
zwang das Kornfeld
zu Boden und legte die
Garben in Ketten.
Nun suchen verlorene
Kinder ihre Stimme,
Wüstenstaub begräbt
vergessene Gebete
und weiße Tauben
schauen durch Gitterstäbe.
Mütter hüten die Asche
ihrer Kinder und
auf der Spitze des
Minaretts frohlockt
der Hass und schwärzt
grüne Bänder.
Mit einem Satz:
Die Heimat weinte bitterlich,
als wir sie verließen.
und die Berge
warfen dunkle Schatten.
Tränen tropften
aus den Wolken, netzten
verbrannte Erde.
Heulend
schwang der Sturm
seine Peitsche,
zwang das Kornfeld
zu Boden und legte die
Garben in Ketten.
Nun suchen verlorene
Kinder ihre Stimme,
Wüstenstaub begräbt
vergessene Gebete
und weiße Tauben
schauen durch Gitterstäbe.
Mütter hüten die Asche
ihrer Kinder und
auf der Spitze des
Minaretts frohlockt
der Hass und schwärzt
grüne Bänder.
Mit einem Satz:
Die Heimat weinte bitterlich,
als wir sie verließen.
© Sedaye Bad, eine in Deutschland lebende Dichterin, die Iran gut kennt..
Akhtar Ghassemi, Journalistin, Mutter, Aktivistin im Exil
Akhtar Ghassemis Grund sich für Menschen im Iran einzusetzen: „Im Jahre 1984 war ich gezwungen meine Heimat, auf Grund der herrschenden Diktatur und Diskriminierung, zu verlassen. Viele Jahre der schönsten und jüngsten Tage meines Lebens habe ich, gezwungen stets von einem Ort zum nächsten zu wechseln, ohne festen Halt und Perspektive umherirrend, verbracht. In diesen Tagen hatte ich noch die Liebe und Begeisterung, während ich im Studium in meiner Universität saß, meiner Gesellschaft nützlich zu sein und zu helfen. Allerdings hat das fundamentalistische Islamische Regime mir dies leider verwehrt. Obwohl ich schon seit Jahren in einem freien und demokratischen Land lebe, werde ich mich immer dafür einsetzen, dass den Jugendlichen von heute nicht dasselbe widerfährt wie mir.
In der Hoffnung auf eine friedvolle und freie Welt.“