Präsident Donald Trump beseitigt alle Zweifel über seine Gangart. Er fordert nichts weiter als eine bedingungslose Kapitulation vom Regime in Iran. In nur wenigen Tagen hat sich das Schicksal des Regimes grundlegend verändert.
Vergangene Woche drängte sich der Eindruck auf, dass die bekannte Hinhaltetaktik des Regimes in Iran bei den neuen Gesprächen über das Atomprogramm zu einem weiteren Erfolg führen würde. Nach 60 Tagen waren keine Entscheidungen getroffen. Das war die Grenze, die Trump gesetzt hatte. Am 61. Tag startete Israel die Operation „Rising Lion“ (Erwachender oder sich erhebender Löwe).
Freitag, der 13. Juni 2025. Vernichtende Schläge gegen Militärs, Kommandozentralen, Waffenproduktionsstätten, mobile Raketenabschussrampen, Abwehrstellungen, Radaranlagen, Atomwissenschaftler. Präzise, tödlich, unerbittlich. Nach drei Tagen hatte Israel vollständige Lufthoheit über dem Teheraner Grossraum und setzte mit weiteren Präzisionsschlägen fort.
Trump reist vom G7-Gipfel in Kanada ab
Kaum in Alberta angekommen, machte sich Präsident Trump auch schon nach einem Tag auf den Rückweg ins Weisse Haus. Viele Beobachter erwarten eine nächste Angriffswelle auf strategische Ziele des Regimes in Iran und spekulieren, ob auch US-Militär daran beteiligt sein wird. Der Präsident hat den Nationalen Sicherheitsrat einberufen. Morgen früh werden wir schlauer sein, wohin die Reise geht.
Es könnte der israelischen Luftwaffe möglicherweise noch nicht gelungen sein, wichtige Ziele unschädlich zu machen. Die Anlage in Fordow liegt sehr weit unter einem Berg. Vielleicht gibt es Erkenntnisse über Risiken, die im Berg schlummern.
©Helmut N. Gabel für mehriran.de, 17.06.2025
