Anzeichen für weiteren Angriff auf das Regime in Iran?
In den letzten Wochen behaupteten einige Analysten, es gebe keine Anzeichen oder Beweise für einen weiteren Krieg mit der Islamischen Republik in naher Zukunft. Aber ist das wirklich der Fall? Ein genauerer Blick auf die strategischen Entwicklungen vor Ort zeigt, dass sich die Region nicht in einer „Nachkrisensituation“, sondern eher in einer ruhigen Vorkriegsphase befindet.
🔴 آیا واقعاً هیچ نشانهای از بروز جنگی دیگر با ایران دیده نمیشود؟
— Victoria Azad (@victoriaazad24) October 22, 2025
✍️ ویکتوریا آزاد
۲۶ مهر ۲۵۸۴ (۱۸ اکتبر ۲۰۲۵)
در هفتههای اخیر برخی تحلیلگران مدعیاند که هیچ علائم و شواهدی دال بر احتمال بروز جنگی دیگر با جمهوری اسلامی در آیندهٔ نزدیک دیده نمیشود. اما آیا واقعاً چنین است؟… pic.twitter.com/SkJK6vDLym
1. Neudefinition der israelischen Strategie nach dem Waffenstillstand im Gazastreifen
Das jüngste Gaza-Abkommen stellt entgegen landläufiger Meinung nicht das Ende des Konflikts dar, sondern vielmehr den Beginn der zweiten Phase des Kampfes mit der Achse Teheran. Nach der Eindämmung der Hamas konzentrierte sich Israel auf die Stellvertreterstrukturen des Iran in der Region: die Hisbollah im Libanon, die Houthis im Jemen und verbündete Gruppen in Syrien und im Irak.
Die jüngsten Manöver der israelischen Luftwaffe mit amerikanischer Beteiligung auf Langstreckenrouten sind ein deutliches Zeichen für die Vorbereitungen auf einen begrenzten, aber entscheidenden Konflikt an mehreren Fronten.
2. Die beschleunigte Wiederaufrüstung des iranischen Regimes
In den letzten Monaten hat der Iran einen beispiellosen Umbau und Ausbau seiner Raketen- und Drohnenarsenale vorangetrieben. Der Technologietransfer aus Russland und Nordkorea sowie der Bau neuer unterirdischer Stützpunkte stellen einen Übergang von der defensiven zur offensiven Abschreckung dar – ein Weg, der normalerweise ein Vorläufer eines Konflikts ist.
3. Die geopolitische Belagerung des Irans vollenden
Die militärische Einkreisung des Iran zieht sich von Bagram in Afghanistan über Al-Udeid in Qatar bis hin zur Fünften Flotte in Bahrain. Die gemeinsamen Übungen der USA, Israels, Jordaniens und Ägyptens sind ein Zeichen für die Bildung einer neuen Achse, die Teheran eindeutig im Zentrum der Bedrohung sieht. Dieser militärische Fokus bedeutet nicht unbedingt einen sofortigen Angriff, deutet aber auf die Vorbereitung einer aktiven militärischen Option hin.
4. Trump und die Abfolge der Operationen
Seit Januar 2025 setzt die zweite Regierung von Präsident Trump eine mehrstufige Strategie um: Zunächst gilt es, den Gaza-Krieg zu beenden und die Geiseln freizulassen. Dann gilt es, als weiterer Zweig der antiamerikanischen Achse Druck auf das Maduro-Regime in Venezuela auszuüben. Und im dritten Schritt gilt es, Frieden in der Ukraine zu erreichen, damit sich die europäische Front beruhigen kann. Eine solche Abfolge würde, wenn sie erfolgreich wäre, die notwendigen Ressourcen und die Legitimität für eine endgültige Konfrontation mit dem iranischen Regime bereitstellen.
Mit anderen Worten: Washington räumt möglicherweise Nebenschauplätze auf, um sich auf die Auseinandersetzung mit der Hauptbedrohung vorzubereiten, nämlich Teheran.

5. Die innere Fragilität der Islamischen Republik
Intern ist das Regime so schwächlich wie nie zuvor: Es herrscht eine Nachfolgekrise, ein wirtschaftlicher Zusammenbruch, die Abwanderung der Eliten und weiterverbreitetes Misstrauen in der Gesellschaft. Die historische Erfahrung hat gezeigt, dass ideologische Regime unter solchen Umständen üblicherweise auf externe Krisen zurückgreifen, um ihr Überleben zu sichern. Es ist möglich, dass Teheran selbst einen Vorwand für einen begrenzten Konflikt schaffen wird, um die internen Risse zu vertuschen, indem es „externe Feindseligkeit schürt“.

6. Fazit: Die scheinbare Ruhe vor dem Sturm
An der Oberfläche sind keine offensichtlichen Anzeichen eines Krieges zu erkennen, doch in den darunterliegenden Schichten kommen alle Elemente zusammen: Die verstärkte militärische Präsenz der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten um die vier Grenzregionen des Iran, die Eskalation der Aufrüstung der Islamischen Republik, die Instabilität im Jemen und im Libanon und gleichzeitig Trumps Fokus auf die strategischen Angelegenheiten Gaza, Ukraine und Venezuela.
Die Welt steht möglicherweise am Rande einer koordinierten Kette von Entwicklungen, deren letztendliches Ziel darin besteht, das Verhalten oder sogar die Struktur des iranischen Regimes einzudämmen und letztlich zu ändern. Die Hauptfrage ist nicht mehr, ob es einen Krieg geben wird oder nicht; vielmehr geht es darum, welcher Vorfall und an welcher Front der erste Funken zündet.
@Victoria Azad, mehriran.de


